Ergotherapie
Die Ergotherapie ist ein sozialtherapeutisches Behandlungsverfahren, welches Erfahrungs- und Erlebnismöglichkeiten bietet, die schrittweise und systematisch in den Alltag integriert werden können. Menschen haben ein innewohnendes Bedürfnis sich zu betätigen. Sie ziehen aus diesem Handeln Freude, Zufriedenheit und Bestätigung und erleben ein Eingebunden-Sein in die aktive Welt der handelnden Menschen. Durch das Handeln erfahren sie ihre Umwelt, und ihre Erfahrungen bestimmen wiederum ihre Aktivitäten.
Die Ergotherapie schafft einen Erlebnisbereich, in dem korrigierende Erfahrungen (neue oder veränderte Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle) von der handelnden Person gemacht werden. Diese führen zu Neuorientierung, Selbstwirksamkeits- und Kompetenzerleben und einer höheren Funktionalität.
Allgemeine Therapieziele
Eine Ergotherapie beinhaltet in aller Regel sowohl kreative, handwerkliche, lebenspraktische und kognitiv übende Tätigkeiten zur Förderung der Gesamtpersönlichkeit. Die Angebote dienen vor allem der psychischen Stabilisierung, dem Training der Grundarbeitsfähigkeiten und der psychosozialen Kompetenzen.
Spezielle Therapieziele
Förderung
- der Selbstwahrnehmung,
- des Selbstbildes und der Selbstdarstellung
- der Entwicklung affektiver und emotionaler Fähigkeiten
- sozialer Fähigkeiten
- von instrumentellen, kognitiven und sensomotorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten
- spezieller Fähigkeiten wie z.B. Förderung berufsbezogener Kenntnisse und Fähigkeiten als Grundlage der Auseinandersetzung mit den Rehabilitationschancen
Gruppentherapieangebote (eine Auswahl)
- Werkgruppen
- Projektgruppen
- EDV-gestütztes kognitives Training
- Kognitives Training in der Gruppe
- Genusstraining
- Themenzentriertes Malen
- Gruppentraining sozialer Kompetenzen
- Arbeitstherapeutisches Training
- Gartengruppen
- Ergotherapie für ältere Menschen