Unser Leistungsspektrum
Schwerpunktmäßig werden bei uns multimorbide Patienten mit neurologischen Krankheitsbildern wie Schlaganfall und Parkinsonscher Erkrankung sowie Patienten nach schweren Operationen mit einem Immobilitätssyndrom (Gang- und Gleichgewichtsdefizite) behandelt.
Auch Patienten, die durch Stoffwechselentgleisungen oder eine längere Immobilitätsphase als Folge von Herz-, Kreislauf- oder Lungenerkrankungen hinter sich haben, werden zur Verhinderung einer Pflegebedürftigkeit bei noch bestehendem akut stationären Behandlungsbedarf bei uns aufgenommen.
Degenerative und entzündliche Erkrankungen der Gelenke und der Muskulatur einschließlich des Einsatzes von Endoprothesen gehören ebenfalls zum Erkrankungsspektrum unserer Patienten.
Durch das 24-stündige, ganzheitliche Behandlungskonzept gelingt es uns, das Ziel eines möglichst weitgehend selbst bestimmenden zukünftigen Lebens für unsere Patienten zu erreichen.
Eine multidisziplinäre Behandlung
Zu unserem multidisziplinären Behandlungsteam zählen:
- Sechs Physiotherapeuten, die in Gruppen und Einzeltherapien insbesondere den motorisch funktionellen Bereich beüben. Zu den Behandlungskonzepten zählen neben dem in unserer Klinik durchgängig angewandten Bobath-Konzept die PNF, Brügger-Therapie, Cyriax, Manualtherapie, Feldenkrais und Atemtherapie.
- Vier Ergotherapeuten versuchen vor allem im Bereich der Feinmotorik Verbesserung zu erzielen, wobei neben dem bereits erwähnten Bobath-Konzept das Affolter-Konzept sowie ein Hirnleistungstraining zur Anwendung kommen. Auch das Wasch- und Anziehtraining sowie die Kochgruppe werden von den Patienten gerne angenommen.
- Unser Neuropsychologe untersucht die Patienten in Bezug auf die kognitive Leistungsfähigkeit, Wachheit, depressive Verstimmtheit und spezielle Störungen der Wahrnehmung, dazu werden standardisierte Testverfahren benutzt.
- Unser Logopäde therapiert bei Sprach- und Schluckstörungen, die bei viele Patienten auftreten. Durch verschiedene Testverfahren kann man die Art und Schwere von Sprachstörungen (Aphasie) erfassen und behandeln. Da bei Schluckstörungen (Dysphagie) die Gefahr einer bedrohlichen Aspiration besteht, legen wir auf die Abklärung dieses Defizits großen Wert. Unsere Ärzte untersuchen zusammen mit unseren Logopäden bei den entsprechenden Patienten mittels eines video-endoskopischen Verfahrens ob, und wenn ja in welchem Ausmaß, eine Schluckstörung vorliegt und wie diese ggf. mit einer Kostformumstellung behandelt werden kann.
- Unsere zwei Sozialarbeiterinnen kümmern sich um die Weiterversorgung unserer Patienten, wenn eine Entlassung ansteht. Bei Fragen bzw. beim Ausfüllen von Formularen und Herstellen von Kontakten zu Behörden erhalten die Patienten ebenfalls Unterstützung.
- Das Angebot unserer zwei Seelsorgerinnen im Haus wird von den Patienten ebenfalls gerne in Anspruch genommen.
- Die Krankenschwestern arbeiten rund um die Uhr zum Wohle unserer Patienten, wobei großer Wert im Rahmen der Absprache im multidisziplinären Team der Aktivierung des Patienten steht. Durch entsprechende Krankenbeobachtung werden Veränderungen rechtzeitig wahrgenommen.
- Eine Diabetesassistentin führt die Patienten durch eine strukturierte Diabetikerschulung.