Bei unklaren Oberbauchbeschwerden, Sodbrennen, Schluckstörungen oder Gewichtsverlust sollte eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchgeführt werden. Die Untersuchung ermöglicht die Beurteilung der Schleimhäute von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm, dauert in der Regel nur wenige Minuten und ist schmerzfrei. Entzündungen, Geschwüre und Tumorerkrankungen lassen sich dadurch frühzeitig erkennen, durch den Arbeitskanal können Gewebeproben entnommen (Biopsien) oder kleinere Eingriffe durchführt werden (Blutstillung, Polypenabtragung).
Vorbereitung: 6 Stunden Nüchternheit, 1 Glas Wasser bis 2 Stunden vor der Untersuchung ist erlaubt.
Untersuchungsablauf: Mittels eines Sprays wird der Rachenraum örtlich betäubt, so dass der Würgereflex unterdrückt wird. Auf Wunsch kann die Untersuchung mit einer Beruhigungsspritze (Prämedikation) durchgeführt werden. Die Spiegelung erfolgt dann in Linksseitenlage durch die Einführung eines Schlauches durch den Mund. Damit Sie während der Untersuchung nicht auf das Gerät beißen, wird ein Kunststoffbeißring zuvor an der vorderen Zahnreihe platziert. Die Atmung bleibt uneingeschränkt. Beim Einsatz einer Beruhigungsspritze ist eine anschließende aktive Teilnahme am Straßenverkehr (Auto- oder Fahrradfahren) für 24 Stunden aus formaljuristischen Gründen nicht erlaubt.