Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
In der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie behandeln wir erwachsene Personen mit psychischen Problemen und Erkrankungen sowohl akut in Krisensituationen als auch langfristig bei chronischen Erkrankungen.
Hilfe in Anspruch zu nehmen ist kein Eingeständnis von Schwäche, sondern eine Kompetenz und der erste wichtige Schritt zur Bewältigung der Erkrankung.
Behandlungsspektrum
Die häufigsten Probleme und Erkrankungen, mit denen sich die Betroffenen selbst, Ihre Angehörigen oder der einweisende Hausarzt an uns wenden, sind akute Krisen in Belastungssituationen wie Trennungen und Verlust, Depressionen, Suchtprobleme, Verwirrtheitszustände, Demenzerkrankungen, Psychosen und Manien.
Behandlungskette
Wir unterstützen Patienten trotz ihrer Erkrankung ihr Leben mit größtmöglicher Qualität und mit so wenig Einschränkungen wie möglich und so vielen Hilfen wie erforderlich zu führen. Dazu gehört das Konzept, dass wir erst die ambulanten Therapiemöglichkeiten ausschöpfen, bevor die teilstationäre bzw. die stationäre Therapie angeboten wird.
Alle Segmente einer gestuften, den Erfordernissen angepassten Behandlungskette stehen zur Verfügung: die Ambulanz ist mit der Notfallambulanz (24h-Bereitschaft) und der Psychiatrischen Institutsambulanz in Schlüchtern und Gelnhausen gut erreichbar. Der teilstationäre Bereich mit 60 Behandlungsplätzen in drei Tageskliniken an zwei Standorten und der stationäre Bereich mit drei Schwerpunktstationen und 72 Betten in Schlüchtern komplettieren das Angebot.
Vollversorgungsauftrag und Einzugsgebiet
Zusammen mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums Hanau versorgen wir wohnortnah und in Kooperation mit dem gemeindepsychiatrischen Verbund die Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises. Eine Zuteilung der Verwaltungsbezirke zu den beiden Kliniken hat sich in der Vergangenheit bewährt.
Der Vollversorgungsauftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit umfasst auch die Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und akuter Eigen- und Fremdgefährdung, die nach dem Betreuungsgesetz oder dem Hessischen Freiheitsentziehungsgesetz untergebracht sind.
Störungsmodell psychischer Erkrankungen
Die Entstehung psychischer Erkrankungen ist ein komplexes Geschehen, bei dem es nicht nur eine Ursache gibt. Ein hilfreiches Entstehungsmodell ist das bio-psycho-soziale Modell. Im Rahmen der Diagnostik wird geklärt in wie weit eine Funktionsstörung des Gehirns vorliegt (neurobiologischer Aspekte), individuelle-persönliche Erfahrungen und Erlebnisse früher oder aktuell das Denken, Fühlen und Verhalten des Betroffenen geprägt haben (psychischer Aspekt) und welche Einflüsse die Umwelt und die Gesellschaft haben (sozialer Aspekt). Es wird aber nicht nur auf die Defizite und negativen Einflüsse geachtet, sondern auch auf die Aspekte, die dazu geführt haben, dass die Erkrankung nicht früher oder stärker zum Ausbruch kam. Diese Einflüsse werden Resilienzfaktoren (Widerstandskraft) genannt. Dabei handelt es sich um Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auch im weiteren Verlauf der Therapie zur Bewältigung der Erkrankung aktiviert und genutzt werden (Ressourcen).
Entsprechend sind unsere diagnostischen und therapeutischen Behandlungsangebote multimodal angelegt und integrieren psychologisch-psychotherapeutische, somatische und psychosoziale Behandlungsansätze.
Wichtige Zahlen sowie Einblicke in die aktuelle Arbeit, die Herausforderungen und Entwicklung unserer Klinik:
Tätigkeitsbericht 2023
Tätigkeitsbericht 2022
Tätigkeitsbericht 2021
Aktuelle Veranstaltungen
Wenn es um Ihre Gesundheit geht, wollen wir, dass Sie gut informiert sind. Deshalb bieten wir über das Jahr verteilt zahlreiche Veranstaltungen zu verschiedenen Gesundheitsthemen an.
Pulsschlag
Viermal im Jahr erscheint unsere Klinikzeitschrift »Pulsschlag«. Hier informieren wir Sie über allgemeine medizinische Themen, Neuigkeiten und berichten über besondere Ereignisse.