Falls bei Ihnen eine intravenöse Kontrastmittelgabe vorgesehen ist, müssen Sie folgende Unterlagen zur Untersuchung mitbringen bzw. ist folgendes zu beachten:
1. Laborwerte
a. Serumkreatinin
b. Glomeruläre Filtrationsrate (GFR)
Die Werte sollten nicht älter als 14 Tage sein.
2. Bekannte MRT-Kontrastmittelallergie/ - unverträglichkeit
Vorab ist zu klären, ob eine alternative Untersuchungsmethode möglich ist.
Je nach Schweregrad der bekannten Allergie/ Unverträglichkeit kann im Einzelfall eine medikamentöse Vorbereitung (Prämedikation) erwogen werden. Nach einer Prämedikation dürfen Sie für 24 Stunden kein Autofahren und keine gefährlichen Maschinen bedienen. Bringen Sie in diesem Fall eine volljährige Begleitperson mit, die Sie nach Hause fahren/ begleiten kann.
3. Kontraindikationen für die MRT-Untersuchung
Die nachfolgenden Kontraindikationen sind grobe Anhaltspunkte, da in manchen Fällen dennoch eine MRT möglich ist. Bitte teilen Sie uns möglichst vorab relevante Informationen zu Fremdmaterialien in Ihrem Körper mit. In der Regel wurde Ihnen ein Implantate-Pass ausgehändigt, der uns eine genauere Sicherheitsbewertung erlaubt.
a. Absolute Kontraindikationen
- Herzschrittmacher und Defibrillatoren
- Sphinkter-/ Blasenschrittmacher
- Cochlea-Implantate, implantierte Insulinpumpen, Neurostimulatoren, Schwellkörperimplantate
- Ferromagnetische Metallclips
- Metallsplitter
- Gefäßstents, wenn die Implantation weniger als 72 Stunden zurückliegt
- Gelenkprothesen, wenn deren Implantation weniger als 6 Wochen zurückliegt
- großflächige Tattoos aus metallhaltigen Farbstoffen
- Piercings müssen für die Untersuchung abgelegt werden können
b. Keine Kontraindikationen
- Event-Recorder, da es zu einem Datenverlust kommen kann, sollte vorher eine Datensicherung durch ihren Kardiologen erfolgen
- Herzklappenprothesen (bis auf sehr alte Modelle)
- Schirmchen (Okkluder) in der Herzscheidewand bzw. Vorhofohr
- Intrauterinpessar („Spirale") – nach der Untersuchung sollte eine gynäkologische Kontrolle erfolgen, da im Magnetfeld ein Verrutschen mit nachfolgend ungenügendem Kontrazeptionsschutz nicht auszuschließen ist
4. Nahrungs- bzw. Flüssigkeitskarenz ist nicht zwingend notwendig.
5. Hydratation
Bitte sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor und nach der Kontrastmittelgabe.
6. Buscopan-Gabe
Falls bei Ihnen ein MR-Sellink erfolgen soll, wird Ihnen Buscopan gespritzt. Danach dürfen Sie für 24 Stunden kein Autofahren und keine gefährlichen Maschinen bedienen. Bringen Sie in diesem Fall eine volljährige Begleitperson mit, die Sie nach Hause fahren/ begleiten kann.
Vor der Buscopan-Gabe werden Sie gefragt, ob Sie an einem grünen Star (Glaukom) oder bei Männern an einer benignen Prostatahyperplasie leiden, da diese Erkrankungen als Kontraindikationen gelten.