Das Unternehmen Elektrotechnik Neis aus Linsengericht hat eine Spende in Höhe von 1.500 EUR an die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen übergeben. Dank dieser Spende kann der Kreißsaal mit einem Gerät ausgestattet werden, das dazu beiträgt, das Risiko von Geburtsverletzungen zu reduzieren.
Es handelt sich um einen Schalenständer mit Heizung, in welchem vor der Geburt Kompressen für den Dammschutz erwärmt werden.
„Das Auflegen dieser Kompressen auf den Damm der Gebärenden ist eine einfache, aber effiziente Methode, um Geburtsverletzungen zu vermeiden“, so Dr. Elke Schulmeyer, Chefärztin der Frauenklinik: „Studien zufolge wird durch die Wärme die Elastizität des Gewebes erhöht und die Durchblutung gefördert, was die Entstehung schwerer Dammrisse signifikant reduzieren kann.“ Die leitende Hebamme Heike Klüber ergänzte: „Wissenschaftliche Erkenntnisse und gute Erfahrungen lassen wir gezielt in unsere Arbeit einfließen, um die Geburt für Frauen so sicher und schonend wie möglich zu gestalten. Die Anwendung warmer Kompressen ist ein gutes Beispiel dafür.“ Gemeinsam mit Yvonne Wachowski-Bohnen, Bereichsleiterin der gynäkologischen Station, freut sie sich, dass die neue Wärmeschale von nun an die Versorgung der werdenden Mütter verbessern und die tägliche Arbeit erleichtern werde. Denn bisher wurden Kompressen zwar erwärmt, jedoch fehlte es an einem geeigneten Gerät, um die Temperatur konstant zu halten. Die neue Schale gewährleistet eine präzise und zuverlässige Erwärmung. Dies sorgt für eine angenehme und komfortable Anwendung während der Geburt. Zudem ist das Gerät schnell einsatzbereit und erfüllt höchste Hygieneanforderungen.
Die Spende kam zustande, weil Elektrotechnik Neis im letzten Jahr auf Weihnachtsgeschenke für Kunden verzichtete und beschloss, den Betrag stattdessen der Geburtsklinik zukommen zu lassen. „Als ein Unternehmen, das seine Wurzeln hier in der Region hat, war es uns ein Anliegen, auch etwas für die Region zu tun“, erklärte Geschäftsführer Hendrik Neis. Er freue sich, gezielt das Kreißsaal-Team unterstützen zu können: „Die Hebammen sorgen mit viel handwerklichem Geschick dafür, dass die kleinen Erdenmenschen gesund und munter auf die Welt kommen.“
„In unserer Klinik arbeiten Hebammen, Frauen- und Kinderärzte sowie Pflegefachkräfte Hand in Hand, um die bestmögliche Versorgung der werdenden Eltern und ihrer Kinder sicherzustellen“, sagte Christian Quack, Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken: „Diese enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ist von hoher Bedeutung.“ Kreißsaal und Kinder-Intensivstation befinden sich in Gelnhausen Tür an Tür. Im Perinatalzentrum Level 2, einer speziellen Abteilung für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen, werden Früh- und kranke Neugeborene, darunter auch besonders kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500 Gramm, erfolgreich versorgt.
Das gesamte Team freue sich sehr über die große Anerkennung der Arbeit, so Dr. Schulmeyer, die sich gemeinsam mit Geschäftsführer Quack im Namen aller herzlich für die großzügige Unterstützung zum Wohle der werdenden Mütter bedankte.
Unser Bild zeigt (v.l.n.r.):
Christian Quack, Geschäftsführer Main-Kinzig-Kliniken, Heike Klüber, Leitende Hebamme, Dr. Elke Schulmeyer, Chefärztin Geburtsklinik, Hendrik Neis, Geschäftsführer Elektrotechnik Neis, und Yvonne Wachowski-Bohnen, Bereichsleiterin der gynäkologischen Station.