Studien
Klinische Studien werden in allen Bereichen der Medizin durchgeführt, meist um neue Behandlungsmöglichkeiten, bessere Möglichkeiten der Diagnose, Vorbeugung oder Früherkennung zu testen. Sie dienen dem Zweck, über den einzelnen Patienten hinaus, Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit diagnostischer oder therapeutischer Maßnahmen (z.B. eines neuen Arzneimittels) zu erhalten.
An folgenden Studien beteiligen wir uns bzw. haben wir selbst initiiert:
Register zur Untersuchung der Versorgungsrealität viszeralonkologischer Patienten im ländlichen Raum in Deutschland – REVIR
Die Ziele der Registerstudie sind Untersuchungen zu Erkrankungsverläufen und Therapiemechanismen viszeralonkologischer Patienten im ländlichen Raum in Deutschland. Hierbei soll der Vergleich von Patientengruppen bestehend aus der Stadtbevölkerung (max. Radius von 10 km um Städte > 50.000 Einwohner) und der Bevölkerung ländlicherer Gebiete (Städte und Ortschaften < 50.000 Einwohner) stattfinden. Das Register verfolgt zum einen das Ziel, Datengrundlage zur Beantwortung sich in Zukunft entwickelnder Fragestellungen zu sein. Zum anderen soll hiermit die aktuelle Versorgungssituation der Bevölkerung des ländlichen Raumes dargestellt werden. Fragen wie z.B. Äquivalenz der Diagnosestadien der Erkrankungen in Stadt und auf dem Land? Wie barrierefrei ist der Zugang zu geeigneter Diagnostik und Therapie? Beeinträchtigt die Wohnlage und Entfernung zum Behandlungsort die peritherapeutische Lebensqualität, sind denkbare Fragestellungen an das Register.
Diese Studie wurde von uns ins Leben gerufen und koordiniert.
Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich gerne direkt an Prof. Dr. med. Andrej Khandoga oder Dr. med. Amir Alihodzic. Hier finden Sie eine Übersicht aller im Viszeralonkologischen Zentrum Main-Kinzig vernetzten Spezialisten.
Retro- und prospektive Erfassung der Rolle von MSI und KRAS für die Prognose beim Kolonkarzinom im Stadium I + II + III.
Im Rahmen des ColoPredict Plus 2.0-Registers sollen retrospektiv und prospektiv Patienten mit Kolonkarzinomen im Stadium I, II und III erfasst und in Bezug auf ihre Versorgung über 5 Jahre dokumentiert und analysiert werden.
Primäres Studienziel ist die Bestimmung der Rolle einer Mikrosatelliteninstabilität (MSI) in Kombination mit einer KRAS-Mutation bei der Prognose von Kolonkarzinomen im Stadium II ohne klinische Risikofaktoren.
Hierzu sollen in Tumorgewebeproben der rekrutierten Patienten MSI und KRAS bestimmt werden und parallel klinische und histopathologische Daten der Patienten dokumentiert werden.
Primärer Zielparameter ist das Rückfall-freie Überleben nach 5 Jahren (kombinierter Endpunkt aus Rezidiv und Tod jeglicher Ursache).
Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich gerne direkt an Dr. med. Florian Fauth. Hier finden Sie eine Übersicht aller im Viszeralonkologischen Zentrum Main-Kinzig vernetzten Spezialisten.